Netzwerk Anthroposophische Medizin in der Schweiz Unser Netzwerk umfasst auf dem Feld der Anthroposophischen Medizin tätige Schweizer Institutionen und Verbände
Herzlich willkommen bei SIAM
SIAM = Schweizerische Initiative für Anthroposophische Medizin
Hier finden Sie eine Zusammenstellung der Berufsverbände, Ausbildungsstätten, Kliniken, Heilmittelhersteller, Forschungseinrichtungen sowie der Stiftungen und Fördervereine der anthroposophisch-medizinischen Bewegung in der Schweiz. Unter den einzelnen Links erfahren Sie mehr zu den in SIAM zusammengeschlossenen PartnerInnen..
Pharmazie/Arzneimittel – Hersteller und Apotheken
Gemäss den Verfahren der anthroposophischen Pharmazie werden Arzneimittel in der Schweiz aus dem Mineral-, Pflanzen- und Tierreich industriell und magistral hergestellt
Kliniken
Anthroposophische Kliniken und Sanatorien gibt es außer in der Schweiz in Deutschland, Holland und Italien.
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Berufsverbände – Spektrum der anthroposophischen Therapien
Die anthroposophisch-medizinische Bewegung in der Schweiz wird durch zahlreiche Berufsverbände und klinische Einrichtungen repräsentiert
Forschung
Die anthroposophisch-medizinische Forschung dient der Erweiterung der Wissensbasis und der klinischen Praxis in allen Bereichen der Medizin.
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Aus- und Weiterbildung
Schweizer Aus- und Weiterbildungs- angebote zielen auf die Fähigkeitsbildung, Anthroposophische Medizin praktisch umzusetzen
Bürger/innen- und Patienten/innenverbände
Stiftungen und Fördervereine
Schweizer Stiftungen und Fördervereine unterstützen Forschung, Ausbildung und Öffentlichkeitsarbeit auf dem Feld der Anthroposophischen Medizin
Was ist Anthroposophische Medizin
Anthroposophische Medizin verbindet die Kenntnisse der naturwissenschaftlichen Medizin/Schulmedizin mit denen der anthroposophischen Geisteswissenschaft, die Rudolf Steiner (1861-1925) begründet hat. D.h. alle anthroposophischen Ärzt*innen haben eine reguläre akademische Ausbildung hinter sich – viele haben eine Zusatzausbildung als Facharzt (z.B. Allgemeinmedizin, Kinderheikunde, Neurologie, Internist) und arbeiten entweder in der Praxis oder in den Kliniken. Die Weiterbildung zum anthroposophischen Arzt ist in der Schweiz von der FMH offiziell anerkannt. Inzwischen gibt es Weiterbildungen in über 40 Ländern und auf allen Kontinenten.
1921 entstanden in Arlesheim und Stuttgart erste klinisch-therapeutische Institute mit angegliederten pharmazeutischen Laboratorien, den Vorläufern der späteren Arzneimittelbetriebe Weleda und Wala. Gemeinsam mit der holländischen Ärztin Ita Wegman verfasste Steiner das Buch Grundlegendes für eine Erweiterung der Heilkunst nach geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen. Das Therapiekonzept umfasst auch Krankenpflege, Körperarbeit, Heileurythmie, Kunsttherapien, Biographiearbeit, Psychotherapie u.a. Die Medizinische Sektion am Goetheanum in Dornach ist das Koordinationszentrum der anthroposophisch-medizinischen Bewegung. Jährlich findet dort eine große öffentliche internationale Konferenz statt, auf der sich die medizinisch, pharmazeutisch und therapeutisch tätigen Fachleute zum Erfahrungsaustausch treffen. In der Internationalen Koordination Anthroposophische Medizin/IKAM werden die Qualitätsstandards und Weiterbildungskriterien für die verschiedenen Berufsgruppen ausgearbeitet und abgestimmt.
Ethik und Selbstverständnis
Im Zentrum stehen die Patientin und der Patient und die individuelle Therapie. Aus diesem Grunde kommen Therapieschemata nur ausnahmsweise zur Anwendung. Lebensalter, Konstitution, biographische Situation und die seelisch-geistige Befindlichkeit werden in Diagnostik und Therapie mit einbezogen. Zusätzlich zur allgemeinen Standesethik liegt der Arbeit ein Menschenbild zu Grunde, das die ewige Individualität des Menschen anerkennt – auch in einem kranken und behinderten Körper. Damit wird die materialistische Weltanschauung, die der naturwissenschaftlichen Medizin immanent ist, durch die Erkenntnis der geistigen Grundlagen der Welt ergänzt. Zu dieser umfassenden ethischen Konzeption gehört auch der Gedanke der Wiederverkörperung und das Vertrauen in die unbegrenzte Entwicklungsfähigkeit des menschlichen Wesens. Aufgrund dieses evolutionären Ansatzes kommt der Prävention durch meditative Schulung, Selbsterziehung und Selbstentwicklung eine zentrale Stellung zu. Um den Präventionsgedanken zu fördern, haben sich in vielen Ländern Patientenverbände gebildet, die sich für die Verbreitung gesundheitsfördernder Massnahmen auf geistiger, seelischer und körperlicher Ebene einsetzen.
Weitere Infos in Michaela Glöckler: was ist Anthroposophische Medizin?, Dornach 2017
Arzneimittel – Hersteller und Apotheken
Forschung
Die anthroposophisch-medizinische Forschung dient der Erweiterung der Wissensbasis und der klinischen Praxis in allen Bereichen der Medizin. Es gilt die Wirksamkeit, Effektivität, Sicherheit und Kosten der therapeutischen Interventionen zu bewerten und weiterzuentwickeln. Die Forschung wird in vielen Einrichtungen weltweit durchgeführt und bedient sich bewährter Methoden, folgt allgemeinen Leitlinien oder entwickelt neue Methoden.
Ein Forschungsbeirat koordiniert die Arbeit:
- Er trifft sich mehrmals im Jahr online, und im Rahmen der Jahrestagung der Medizinischen Sektion (September) sowie vor der Forschungskonferenz (März) in Präsenz
- Er organisiert einen jährlichen Forschungskongress für Anthroposophische Medizin (März)
- Er fördert hohe Qualitätsstandards in der Forschung
- Er organisiert die Kommunikation und fördert einen kritischen Dialog innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft der Anthroposophischen Medizin
- Er berät die Leitung der Medizinischen Sektion und die IKAM-Koordinatoren bei Bedarf
In der Schweiz gibt es folgende Institute:
Kliniken
Anthroposophische Kliniken und Sanatorien gibt es seit 1921 außer in der Schweiz in Deutschland, Holland und Italien. Info